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Mosaikfadenfische

Der Fadenfisch: Ein attraktiver Hingucker

Sanftmütig und wunderschön sind die Tiere: Die Mosaik-Fadenfische sind richtige Aquarien-Klassiker. Erfahre jetzt im kurzen Steckbrief mehr über die imposanten Labyrinthfische!

Durch ihre friedliche Art können Mosaikfadenfische (Trichopodus/Trichogaster leerii) gut mit anderen kleineren Fischen vergesellschaftet werden. Allerdings benötigen sie genügend Versteckmöglichkeiten. Auch im Artaquarium sind diese wichtig, damit die Mosaikfadenfisch-Weibchen sich vor den Männchen verstecken können. Empfehlenswert ist die Haltung von einem Männchen mit zwei Weibchen. Die Geschlechter können anhand der Rückenflosse unterschieden werden. Diese ist bei Männchen länger.

Steckbrief: Trichgaster leerii

  • Systematik: Mosaikfadenfische (Trichopodus/Trichogaster leerii) gehören zu den Labyrinthfischen, die über das bemerkenswerte Labyrinthorgan verfügen. Mit diesem können die Fische auch Luft aus der Umgebung des Aquariums im eigenen Stoffwechsel verarbeiten. Nicht wundern, wenn die Tiere dazu öfter an der Wasseroberfläche „nach Luft schnappen“. Es besteht in der Regel kein Mangel.
  • Aussehen: Der Mosaikfadenfisch beeindruckt durch seine auffällige Färbung und sein elegantes Muster. Sein Körper ist silbrig mit einem Netz aus perlmuttfarbenen Flecken, die ihm ein mosaikartiges Aussehen verleihen. Besonders auffällig sind die Rücken-, Bauch- und Afterflosse, die sich durch ihre längliche Form und leuchtende Farben auszeichnen.
  • Länge: Die Labyrinthfische mit dem auffälligen Mosaik werden bis zu 10 Zentimeter lang.
  • Unterschied zwischen Männchen und Weibchen: Männliche Mosaikfadenfische sind in der Regel farbenprächtiger als die Weibchen. Während die Männchen eine intensivere Färbung und längere Flossen haben, sind die Weibchen meist kleiner und weniger bunt. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Rückenflosse: Bei den Männchen ist sie spitzer und länger als bei den Weibchen.
  • Sozialverhalten: Mosaikfadenfische sind friedliche und gesellige Fische, die sich gut in Gemeinschaftsaquarien halten lassen. Sie bevorzugen es, in Gruppen von mindestens fünf bis sechs Fischen zu leben, da sie sich in Gesellschaft wohler fühlen. Aggressives Verhalten ist selten, kann aber während der Paarungszeit oder bei Konkurrenz um Territorien auftreten, insbesondere unter Männchen. Daher ist es wichtig, genügend Versteckmöglichkeiten und ausreichend Platz im Aquarium zu bieten, um Konflikten vorzubeugen.
  • Vorkommen: Ursprünglich beheimatet sind Mosaikfadenfische in Südostasien, genauer in Thailand, Sumatra und Malaysia.

Lebensraum und Haltung der Mosaikfadenfische

Natürlicher Lebensraum

Der Mosaikfadenfisch stammt ursprünglich aus den langsam fließenden Gewässern Südostasiens, insbesondere aus Thailand, Malaysia und Indonesien. In der Natur bewohnen diese Fische dichte Vegetationen und ruhige Wasserbereiche mit vielen Pflanzen. Diese Umgebung bietet ihnen Schutz und Versteckmöglichkeiten.

Haltung im Aquarium

Um den Mosaikfadenfisch im Aquarium gesund zu halten, sollten Sie die natürlichen Wasserbedingungen möglichst gut nachahmen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 24 und 28 Grad Celsius. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Mosaikfadenfische bevorzugen weiches bis mittelhartes Wasser mit einer Wasserhärte zwischen 5 und 12 dGH. Eine sanfte Filterung ist ausreichend, da diese Fische langsam fließende Gewässer gewohnt sind. Starke Strömungen sollten Sie vermeiden.

Einrichtung des Aquariums

Ein Aquarium mit mindestens 80 Litern Volumen ist für die Fadenfische empfehlenswert. Größere Becken bieten allerdings eine höhere Wasserstabilität und mehr Platz für die Fische. Ein gut eingerichtetes Aquarium für Mosaikfadenfische sollte viele Versteckmöglichkeiten und Schwimmpflanzen bieten. Schwimmpflanzen wie Wasserlinsen oder Froschbiss sind besonders wichtig, da sie die Wasseroberfläche bedecken und den Fischen ein Gefühl der Sicherheit geben. Ein dunkler Bodengrund, Wurzeln und Steinaufbauten bieten zusätzliche Verstecke und sorgen für eine naturnahe Umgebung. Dichte Pflanzenbestände wie Javafarn oder Vallisneria sind ebenfalls ideal. Für Fadenfische reicht eine moderate Beleuchtung im Aquarium aus. Zu helles Licht kann die Zierfische stressen und das Algenwachstum fördern.

Ernährung der Fadenfische

Mosaikfadenfische sind Allesfresser und nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich. Ein ausgewogenes Futterangebot ist wichtig für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Im Handel erhältlich sind speziell für Labyrinthfische geeignetes Flockenfutter und Granulatfutter, das langsam absinkt und daher ideal für Fadenfische ist, die sowohl an der Oberfläche als auch im mittleren Wasserbereich fressen.

Lebendfutter fördert die natürlichen Jagdinstinkte der Mosaikfadenfische und bietet eine hochwertige Nährstoffquelle. Geeignetes Lebendfutter sind zum Beispiel Wasserflöhe, die reich an Ballaststoffen und leicht verdaulich sind, Mückenlarven, die eine hervorragende Proteinquelle darstellen und das Wachstum unterstützen, sowie Artemia, die wertvolle Vitamine und Mineralstoffe bieten. Wechseln Sie regelmäßig zwischen Flockenfutter, Granulat und Lebendfutter, um eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Fortpflanzung und Zucht

Paarungsverhalten und Schaumnestbau

Mosaikfadenfische haben ein interessantes Paarungsverhalten, das eng mit ihrem einzigartigen Fortpflanzungssystem verknüpft ist. Die Männchen bauen Schaumnester an der Wasseroberfläche, um die befruchteten Eier und später die Jungfische zu schützen. Diese Nester bestehen aus Luftblasen, die durch Speichel des Männchens zusammengehalten werden. Sobald das Schaumnest fertig ist, beginnt das Männchen, das Weibchen zu umwerben, indem es seine Flossen spreizt und um das Weibchen herum schwimmt. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier ins Schaumnest, wo das Männchen sie bewacht und pflegt.

Zuchtbedingungen

Für eine erfolgreiche Zucht sollten bestimmte Bedingungen im Aquarium erfüllt sein. Ein separates Zuchtbecken mit einem Volumen von mindestens 50 Litern ist ideal. Die Wassertemperatur sollte auf etwa 27 bis 28 Grad Celsius erhöht werden, um den Fortpflanzungsprozess zu stimulieren. Das Zuchtbecken sollte mit vielen Schwimmpflanzen ausgestattet sein, um dem Männchen Material für den Bau des Schaumnestes zu bieten. Eine ruhige Umgebung ist wichtig, da Störungen das Paarungsverhalten negativ beeinflussen können.

Das Aufzuchtbecken sollte mit sehr weichem Wasser gefüllt sein. Sollte das Wasser zu hart sein, können Sie eine Torf-Filterung einsetzen. Zwar färbt sich durch diese das Wasser, dies stört die Mosaikfadenfische allerdings nicht. Schließlich leben die Trichogaster leerii in der Natur in schlammigen Gewässern.

Aufzucht der Jungfische

Nach dem Schlüpfen der Jungfische – also in der Regel nach 24 bis 36 Stunden – übernehmen die Männchen die Pflege der Nachkommen. Sie sammeln die herabfallenden Eier und Jungfische und bringen sie zurück ins Schaumnest. Nach weiteren drei bis fünf Tagen beginnen die Jungfische, frei zu schwimmen. Zu diesem Zeitpunkt sollte das Männchen entfernt werden, um Kannibalismus zu vermeiden. Die Aufzucht der Jungfische erfordert eine spezielle Ernährung. In den ersten Tagen nach dem Schlüpfen sollten die Jungfische mit Infusorien-Futter gefüttert werden. Nach etwa einer Woche können sie mit frisch geschlüpften Artemia gefüttert werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.


Andere Labyrinthfisch-Arten:

Siamesischer Kampffisch

Bei den Siamesischen Kampffischen empfiehlt sich die Einzelhaltung. Vor allem die Männchen reagieren sehr aggressiv aufeinander.

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Blauer Fadenfisch

Der Blaue Fadenfisch ist ein echter Hingucker im Aquarium. Er lebt am liebsten in gut bepflanzten Aquarien ab 100 cm Länge.

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Zwergfadenfisch

Der Zwergfadenfisch ist wunderschön, jedoch recht schwierig in der Haltung. Er kann nur mit friedfertigen Fischen vergesellschaftet werden.

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