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Rüsselbarben

Die Rüsselbarbe: ein markanter Karpfenfisch

Die Siamesische Rüsselbarbe gilt als guter Algenfresser für mittelgroße Aquarien. Ob sich die Karpfenfische für dein Aquarium eignen, erfährst du jetzt im Aquaristik-Ratgeber von ZOO & Co.!

Unter den für Aquarien geeigneten Algenfressern ist die Siamesische Rüsselbarbe (Crossocheilus siamensis) eine alte Bekannte. Diese Tiere sind in Südostasien verbreitet und haben als prägnantes Erkennungsmerkmal einen horizontal verlaufenden Längsstrich, der bis in die Schwanzflosse reicht. Ähnliche Barbenarten, die aber mit zunehmendem Alter nicht mehr besonders viele Algen fressen, sind die Schönflossige Rüsselbarbe (Epalzeorhynchus kalopterus) sowie die Falsche Rüsselbarbe (Garra taeniate), bei der die Zeichnung nur bis vor die Schwanzflosse reicht.

Die richtige Haltung von Rüsselbarben

Die ca. 12 cm groß werdenden und in Gruppen lebenden Siamesischen Rüsselbarben (Crossocheilus siamensis) sind in einem Aquarium mit 120 cm Kantenlänge gut zu halten. Zu anderen Aquarienbewohnern sind die Tiere sehr friedlich, können aber gerade im Alter starke innerartliche Aggressionen an den Tag legen. Diese äußern sich in wilden Verfolgungsjagden. Sichtbare Geschlechtsunterschiede gibt es übrigens nicht bei den Siamesischen Rüsselbarben.

Die aus schnell fließenden Flüssen stammenden Rüsselbarben sind gute Schwimmer und Springer, weshalb die Aquarien gut abgedeckt sein sollten. Eine starke Strömung ist von Vorteil, und die Tiere lieben es, gegen den Filterstrahl anzuschwimmen. Kein Grund zur Beunruhigung ist das Ruheverhalten, bei dem die Tiere sich mit ihren Bauchflossen auf Pflanzen oder Dekorationsmaterial abstützen. 

Ernährung von Rüsselbarben

Siamesische Rüsselbarben sind echte Gruppentiere und ständig gemeinsam auf der Suche nach dem nächsten Algen-Snack oder einem guten Ruheplatz. Besonders in jungen Jahren fressen die Crossocheilus siamensis gerne Bart-, Faden- und Pinselalgen. In höherem Alter bevorzugen sie den Verzehr von Flocken- sowie Tablettenfutter und weniger Algen. Siamesische Rüsselbarben fressen eigentlich keine Pflanzen. Dennoch knabbern die Tiere gelegentlich an den frischen Sprossen feinblättriger Arten. Dazu zählen zum Beispiel Tausendblatt oder Wasserpest. Ergänzend zum herkömmlichem Futter kannst du die Fische mit Obst und Gemüse versorgen. Beispielsweise verzehren die Barben:

  • Paprika
  • Melonenschalen
  • Zucchini

Siamesische Rüsselbarbe: hilfreich als Algenfresser

Crossocheilus siamensis werden oft als Algenfresser für Aquarien empfohlen. Die Barben sind besonders effektiv gegen Pinselalgen und andere hartnäckige Algenarten. Indem die Fische ständig das Aquarium nach Algen durchsuchen und diese verzehren, tragen sie wesentlich zur Sauberkeit und Gesundheit des Aquariums bei.

Sozialverhalten der Rüsselbarben

Die Siamesische Rüsselbarbe ist ein friedlicher und geselliger Fisch, der am besten in Gruppen von mindestens 5 Individuen gehalten werden sollte. In der Gruppe fühlen sich die Fische sicherer, was zu einem natürlichen und aktiveren Verhalten führt.

Die Zierfische sind mit den meisten anderen friedlichen Fischarten kompatibel, was sie zu einer guten Wahl für Gemeinschaftsaquarien macht. Allerdings sollten Sie darauf achten, keine aggressiven oder territorialen Arten mit ihnen zu vergesellschaften, da dies zu Stress und Verletzungen führen kann. Vor allem Fische ähnlicher Größe wie Salmler, Schmerlen und Welse lassen sich in der Regel gut mit Rüsselbarben vergesellschaften.

Gegenüber anderen Aquarienbewohnern sind die Siamesischen Barben sehr friedlich. Gerade im Alter können sie aber mitunter starke innerartliche Aggressionen an den Tag legen. Diese äußern sich in wilden Verfolgungsjagden. Sichtbare Geschlechtsunterschiede gibt es bei den Siamesischen Rüsselbarben übrigens nicht.

Ein typisches Verhalten der Crossocheilus siamensis ist das ständige Durchsuchen des Aquariums nach Nahrung. Die Zierfische sind sehr aktiv und immer auf der Suche nach Algen und anderen Futterquellen.

Fortpflanzung bei Siamesischen Rüsselbarben

Die Fortpflanzung der Siamesischen Rüsselbarben im heimischen Aquarium ist bisher nicht gelungen. Diese Fischart benötigt spezielle Bedingungen, die in einem gewöhnlichen Aquarienumfeld nicht nachzuahmen sind. In ihrer natürlichen Umgebung laichen Siamesische Rüsselbarben in speziellen, oft jahreszeitlich bedingten Wasserverhältnissen, die im Aquarium nicht nachgestellt werden können. Für Aquarienbesitzer bleibt die Möglichkeit, Siamesische Rüsselbarben als Jungfische aus verantwortungsvoller Zucht zu erwerben. Diese Fische werden in speziellen Zuchtanlagen unter optimalen Bedingungen großgezogen, die in einem Heimaquarium nicht erreicht werden können.


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